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„Hark! The Herald Angels Sing“

Der Hauptteil des Textes stammt von Charles Wesley; er wurde 1739 in dessen Sammlung Hymns and Sacred Poems veröffentlicht. George Whitefield, der mit Wesley zusammenarbeitete, änderte es später in die heutige Fassung.

Zunächst sang man den Text auf die Melodie von Amazing Grace. Wesley selbst benutzte die gleiche Melodie wie für den Oster-Hymnus Christ the Lord is Risen Today.

Die jetzige Melodie des Liedes geht auf Felix Mendelssohn Bartholdy zurück. Sie war ursprünglich Teil des Festgesangs zum Gutenbergfest, den Mendelssohn 1840 zur „vierten Säcularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst“ in Leipzig komponierte.

1855 adaptierte William Hayman Cummings die Melodie Mendelssohns des zweiten Chores „Vaterland, in deinen Gauen“ und unterlegte sie mit Wesleys Text (erschienen 1861 als Kontrafaktur in einem Gesangbuch).

Dem Australier Nigel Poole will eine Ähnlichkeit der melodischen und harmonischen Struktur von Mendelssohns Melodie mit J.S. Bachs Gavotte aus der Orchestersuite Nr. 4 aufgefallen sein, was ihn zu einem Arrangement der Gavotte veranlasste, das er 2006 als Bach’s Christmas Carol für gemischten Chor und Klavierbegleitung veröffentlichte.

Eine deutsche Übersetzung des Liedtextes unter dem Titel Hört den Sang vom Himmel her wurde von Peter Maternus erstellt. Im freikirchlichen Raum ist die Übersetzung Unser Heiland ist nun da von Johannes Haas geläufig. Über weitere Übersetzungen siehe in Wikipedia.


Link zu Reuge (neue Fassung vorgesehen für 2024/2025), Baldachin, Silent Nicht, Hark, BWV 147 (Verlinkung folgt nach)


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